Tytuł w języku dokumentu: Edikt, betreffend die bürgerlichen Verhältnisse der Juden in dem Preußischen Staate.
Źródło
Gesetz-Sammlung für die Königlich-Preußische Staaten (1812), nr 5, s. 17-22.
Kontekst
Edykt z 11 marca 1812 roku, zwany powszechnie edyktem emancypacyjnym, stanowił część pruskiego ustawodawstwa okresu reform (1807-1813), którego celem była modernizacja i unifikacja państwa i społeczeństwa. Edykt odwoływał się do dyskutowanej od kilku dekad idei „ulepszenia” (Verbesserung) bądź „uobywatelnienia” (Verbürgerlichung) zamieszkałych w Prusach Żydów. Z jednej strony likwidował dyskryminacyjny system „protekcji” (Schutzjuden) i związane z nim obciążenia finansowe, z drugiej strony nakładał nowe zobowiązania na Żydów, w tym przybranie stałych nazwisk oraz stosowanie języka niemieckiego w oficjalnych dokumentach. Następstwem nowych przepisów miała być integracja społeczności żydowskiej z resztą społeczeństwa.[1]
Edykt emancypacyjny obowiązywał w całej monarchii pruskiej w jej granicach z 1812 roku, w tym w Prusach Zachodnich. 11 września 1814 roku został on postanowieniem kanclerza Hardenberga[2] wprowadzony w ponownie włączonym do Prus Gdańsku. Zastąpiony został on ustawą dotyczącą stosunków żydowskich z 23 lipca 1847 roku.
Dokument
Wir Friedrich Wilhelm,[3] von Gottes Gnaden König von Preußen etc. etc.
haben beschlossen, den jüdischen Glaubensgenossen in Unserer Monarchie eine neue, der allgemeinen Wohlfahrt angemessene Verfassung zu ertheilen, erklären alle bisherige, durch das gegenwärtige Edikt nicht bestätigte Gesetze und Vorschriften für die Juden für aufgehoben und verordnen wie folget:
§. 1. Die in Unsern Staaten jetzt wohnhaften, mit General-Privilegien,[4] Naturalisations-Patenten,[5] Schutzbriefen[6] und Konzessionen[7] versehenen Juden und deren Familien sind für Einländer und Preußische Staatsbürger[8] zu achten.
§. 2. Die Fortdauer dieser ihnen beigelegten Eigenschaft als Einländer und Staatsbürger wird aber nur unter der Verpflichtung gestattet:
daß sie fest bestimmte Familien-Namen führen,[9]
und
daß sie nicht nur bei Führung ihrer Handelsbücher, sondern auch bei Abfassung ihrer Verträge und rechtlichen Willens-Erklärungen der deutschen oder einer andern lebenden Sprache, und bei ihren Namens-Unterschriften keiner andern, als deutscher oder lateinischer Schriftzüge sich bedienen sollen.
§. 3. Binnen sechs Monaten, von dem Tage der Publikation dieses Edikts an gerechnet, muß ein jeder geschützte oder konzessionirte Jude vor der Obrigkeit seines Wohnorts sich erklären, welchen Familien-Namen er beständig führen will. Mit diesem Namen ist er, sowohl in öffentlichen Verhandlungen und Ausfertigungen, als im gemeinen Leben, gleich einem jedem andern Staatsbürger, zu benennen.
§. 4. Nach erfolgter Erklärung und Bestimmung seines Familien-Namens erhält ein jeder von der Regierung der Provinz,[10] in welcher er seinen Wohnsitz hat, ein Zeugniß, daß er ein Einländer und Staatsbürger sey, welches Zeugniß für ihn und seine Nachkommen künftig statt des Schutzbriefes dient.
§. 5. Nähere Anweisungen zu dem Verfahren der Polizei-Behörden und Regierungen wegen der Bestimmung der Familien-Namen, der öffentlichen Bekanntmachung derselben durch die Amtsblätter[11] und der Aufnahme und Fortführung der Hauptverzeichnisse aller in der Provinz vorhandenen jüdischen Familien bleiben einer besondern Instruktion vorbehalten.
§. 6. Diejenigen Juden, welche den Vorschriften §. 2 und 3 zuwider handeln, sollen als fremde Juden angesehen und behandelt werden.
§. 7. Die für Einländer zu achtende Juden hingegen sollen, in sofern diese Verordnung nichts Abweichendes enthält, gleiche bürgerliche Rechte und Freiheiten mit den Christen genießen.
§. 8. Sie können daher akademische Lehr- und Schul- auch Gemeinde-Aemter,[12] zu welchen sie sich geschickt gemacht haben, verwalten.
§. 9. In wie fern die Juden zu andern öffentlichen Bedienungen und Staats-Aemtern zugelassen werden können, behalten Wir Uns vor, in der Folge der Zeit, gesetzlich zu bestimmen.
§. 10. Es stehet ihnen frei, in Städten sowohl, als auf dem platten Lande sich niederzulassen.
§. 11. Sie können Grundstücke jeder Art, gleich den christlichen Einwohnern, erwerben, auch alle erlaubte Gewerbe mit Beobachtung der allgemeinen gesetzlichen Vorschriften treiben.
§. 12. Zu der aus dem Staatsbürgerrechte fließenden Gewerbefreiheit, gehöret auch der Handel.
§. 13. Den auf dem platten Lande wohnenden Juden und ihren Angehörigen steht nur frei, denjenigen Handel zu treiben, der den übrigen Bewohnern desselben gestattet ist.
§. 14. Mit besondern Abgaben dürfen die einländischen Juden, als solche, nicht beschweret werden.
§. 15. Sie sind aber gehalten, alle den Christen gegen den Staat und die Gemeinde ihres Wohnorts obliegende bürgerliche Pflichten, zu erfüllen, und mit Ausnahme der Stol-Gebühren,[13] gleiche Lasten, wie andere Staatsbürger zu tragen.
§. 16. Der Militair-Konscription oder Kantonpflichtigkeit und den damit in Verbindung stehenden besondern gesetzlichen Vorschriften sind die einländischen Juden gleichfalls unterworfen. Die Art und Weise der Anwendung dieser Verpflichtung auf sie, wird durch die Verordnung wegen der Miltair-Konscription näher bestimmt werden.
§. 17. Ehebündnisse können einländische Juden unter sich schließen, ohne hierzu einer besondern Genehmigung oder der Lösung eines Trauscheins zu bedürfen, in so fern nicht nach allgemeinen Vorschriften die von Andern abhängige Einwilligung oder Erlaubniß zur Ehe überhaupt erforderlich ist.
§. 18. Eben dieses findet statt, wenn ein einländischer Jude eine ausländische Jüdin heirathet.
§. 19. Durch die Heirath mit einer einländischen Jüdin erlangt aber kein fremder Jude das Recht, in hiesige Staaten sich niederzulassen.
§. 20. Die privatrechtlichen Verhältnisse der Juden sind nach eben denselben Gesetzen zu beurtheilen, welche andern Preußischen Staatsbürgern zur Richtschnur dienen.
§. 21. Ausnahmen finden bei solchen Handlungen und Geschäften statt, welche wegen der Verschiedenheit der Religionsbegriffe und des Kultus an besondere gesetzliche Bestimmungen und Formen nothwendig gebunden sind.
§. 22. Bei den Eidesleistungen der Juden sind daher die Vorschriften der Allgemeinen Gerichts-Ordnung Th. 1. Tit. 10. §. 317–351.[14] noch ferner zu beobachten.
§. 23. Auch muß es bei der Festsetzung der Allg. Ger. Ord. Th. 1. Tit. 10. §. 352.[15] und der Krim. Ord. §. 335. Nr. 7. und §. 357. Nr. 8.,[16] daß kein Jude in den benannten Kriminalfällen zur Ablegung eines eidlichen Zeugnisses gezwungen werden darf, so wie bei den daselbst bestimmten Wirkungen eines freiwillig geleisteten Zeugeneides, künftig verbleiben.
§. 24. In Ansehung der Präsentation der Wechsel am Sabbath, oder an jüdischen Festtagen behalten die §§. 989. 990. des Allg. Landrechts Th. 2. Tit. 8.[17] ihre fortdauernde Gültigkeit.
§. 25. An die Stelle der, nach dem Allg. Landrechte Th. 2. Tit. 1. §. 136.[18] zu einer vollgültigen Ehe erforderlichen Trauung, tritt bei den Ehen der Juden die Zusammenkunft unter dem Trauhimmel und das feierliche Anstecken des Ringes, und dem im §. 138. verordneten Aufgebote[19] ist die Bekanntmachung in der Synagoge gleich zu achten.
§. 26. Auf die Trennung einer vollzogenen gültigen Ehe kann jeder Theil aus den in dem Allg. Landrechte Th. 2. Tit. 1. §. 669–718.[20] festgesetzten Ursachen antragen.
§. 27. Zur Begründung der bürgerlichen Wirkungen einer gänzlichen Ehescheidung unter den Juden ist das Erkenntniß des gehörigen Richters hinreichend und die Ausfertigung eines Scheidebriefes[21] nicht nothwendig.
§. 28. Da, nach den allgemeinen Rechtsgrundsätzen, neue Gesetze auf vergangene Fälle nicht gezogen werden können, so sind die Streitigkeiten über Handlungen, Begebenheiten und Gegenstände, welche das bürgerliche Privatrecht der Juden betreffen, und sich vor der Publikation der gegenwärtigen Verordnung ereignet haben, nach den Gesetzen zu beurtheilen, die bis zur Publikation dieses Edikts verbindend waren, wenn nicht etwa die bei jenen Handlungen, Begebenheiten und Gegenständen Interessirte, in so fern sie dazu rechtlich befugt sind, sich durch eine rechtsgültige Willenserklärung den Bestimmungen der gegenwärtigen Verordnung, nach deren Publikation, unterworfen haben sollten.
§. 29. In Absicht des Gerichtsstandes und der damit verbundenen vormundschaftlichen Verwaltung findet ebenfalls zwischen Christen und Juden kein Unterschied statt. Nur in Berlin bleibt es vorerst bei dem, den Juden angewiesenen besonderen Gerichtsstande.
§. 30. In keinem Fall dürfen sich Rabbiner und Juden-Aeltesten[22] weder eine Gerichtsbarkeit noch eine vormundschaftliche Einleitung und Direktion anmaßen.
§. 31. Fremden Juden ist es nicht erlaubt, in den hiesigen Staaten sich niederzulassen, so lange sie nicht das Preußische Staatsbürgerrecht erworben haben.
§. 32. Zur Erwerbung dieses Bürgerrechts können sie nur auf den Antrag der Regierung der Provinz, in welcher die Niederlassung erfolgen soll, mit Genehmigung Unsers Ministerii des Innern, gelangen.
§. 33. Sie genießen alsdann mit den Einländern gleiche Rechte und Freiheiten.
§. 34. Fremde Juden, als solche, dürfen weder als Rabbiner und Kirchenbediente,[23] noch als Lehrburschen, noch zu Gewerks- oder Hausdiensten angenommen werden. Es erstrecket sich jedoch dieses nicht auf diejenigen vergeleiteten Juden, welche sich zur Zeit der Publikation des gegenwärtigen Edikts bereits in Unsern Staaten befinden.
§. 35. Diejenigen einländischen Juden, welche gegen diese Vorschrift (§. 34.) handeln, verfallen in 300 Rthlr. Strafe, oder im Falle des Unvermögens, diese zu erlegen, in eine, den wegen der Verwandlung der Strafen vorhandenen allgemeinen Vorschriften angemessene Gefängnißstrafe, und der fremde Jude muß über die Grenze geschafft werden.
§. 36. Ausländischen Juden ist der Eintritt in das Land zur Durchreise oder zum Betrieb erlaubter Handels-Geschäfte gestattet. Ueber das von denselben und gegen dieselben zu beobachtende Verfahren, sollen die Polizei-Behörden mit einer besondern Instruktion versehen werden.
§. 37. Wegen des Verbots wider das Hausiren überhaupt, hat es bei den Polizei-Gesetzen auch in Absicht der Juden sein Bewenden.
§. 38. In Königsberg in Preußen, in Breslau und Frankfurth an der Oder dürfen fremde Juden, so lange die Meßzeit dauert, mit Genehmigung der Obrigkeit, sich aufhalten.
§. 39. Die nöthigen Bestimmungen wegen des kirchlichen Zustandes und der Verbesserung des Unterrichts der Juden, werden vorbehalten, und es sollen bei der Erwägung derselben, Männer des jüdischen Glaubensbekenntnisses, die wegen ihrer Kenntnisse und Rechtschaffenheit das öffentliche Vertrauen genießen, zugezogen und mit ihrem Gutachten vernommen werden.
Hiernach haben sich Unsere sämmtliche Staats-Behörden und Unterthanen zu achten. Gegeben Berlin, den 11ten März 1812.
(gez.) Friedrich Wilhelm Hardenberg. Kircheisen.[24]
[1] Szulc, Emanzipation, s. 125-128.
[2] Karl August von Hardenberg (1750-1822) był kanclerzem Prus w latach 1810-1822.
[3] Fryderyk Wilhelm III (1770-1840) był królem Prus w latach 1797-1840.
[4] Tzw. całkowicie uprzywilejowani (generalprivielgierte) Żydzi zrównani byli w prawach z chrześcijańskimi obywatelami na mocy indywidualnej decyzji króla pruskiego, która stanowiło odstępstwo od obowiązującego prawa. Ich liczba była nieznaczna i obejmowała co najwyższej kilkadziesiąt rodzin w całych Prusach.
[5] Naturalizacja Żydów była podobnie jak ich tzw. całkowite uprzywilejowanie indywidualną decyzją króla, stanowiąca odstępstwo od obowiązującego prawa (zob. przypis 29). Wszystko wskazuje na to, że pojęcia te były synonimami.
[6] Tzw. listy ochrone bądź protekcyjne (Schutzbriefe) potwierdzały status określonej osoby jako Żyda protegowanego (Schutzjude), który w zamian za regularne uiszczanie specjalnych podatków miał prawo do zamieszkania i działalności gospodarczej w Prusach.
[7] Koncesje nabywali Żydzi celem wykonywania określonej działalności gospodarczej, kupna nieruchomości, zawarcia aktu małżeństwa bądź przekazania statusu Żyda protegowanego na własne dziecko.
[8] Pojęcia „krajowiec” (Einländer) i „obywatel pruski“ (Preußischer Bürger) nie miały w momencie wydania edyktu żadnej konkretnej definicji prawnej i ich znaczenie było dopiero kształtowane w późniejszej legislacji i praktyce administracyjnej.
[9] W momencie wydania edyktu zdecydowana większość pruskich Żydów nie nosiła stałego nazwiska, przekazywanego z pokolenia na pokolenie. W przypadku mężczyzn używano zwykle imienia konkretnej osoby oraz imienia jej ojca. W przypadku kobiet – jej imię oraz imiona męża.
[10] Rejencje (Regierung) zastąpiły w 1808 roku kamery wojenno-domenalne jako państwowe regionalne struktury administracyjne. W każdej prowincji pruskiej istniały 2-3 rejencje. W Prusach Zachodnich były to: rejencja gdańska i kwidzyńska, w Wielkim Księstwie Poznańskim: rejencja bydgoska i poznańska.
[11] Amtsblätter to wprowadzone w 1811 roku dzienniki urzędowe dla poszczególnych rejencji. Miały one usprawnić komunikację wewnątrz administracji oraz poprzez zwiększoną dostępność i transparentność poszerzyć więdzę na temat obowiązujących przepisów prawnych pośród społeczeństwa.
[12] Tutaj w znaczeniu samorządów lokalnych, czyli rad miejskich, magistratów itp.
[13] Opłaty na rzecz kościołów chrześcijańskich za określone usługi, np. chrzty, małżeństwa, pogrzeby.
[14] Przepisy te dotyczyły zasad składania przysięgi przez Żydów.
[15] Przepis ten dotyczył braku obowiązku składania przysięgi przez Żydów w procesach kryminalnych, w których groziły wysokie kary.
[16] Przepisy te dotyczyły braku obowiązku składania przysięgi przez Żydów w procesach kryminalnych, w których groziły wysokie kary.
[17] Przepisy te dotyczyły braku obowiązku przyjmowania przez Żydów weksli w szabat i żydowskie święta.
[18] Przepis ten stanowił, że uroczystość zaślubin musi być przeprowadzona przez kapłana.
[19] Przepis ten stanowił, że uroczystość zaślubin musi być poprzedzona zapowiedziami. Następny paragraf (§ 139) precyzował, że zapowiedzi winny odbyć się w parafiach obydwu zaręczonych.
[20] Przepisy te określały przyczyny, dla których rozwód był dopuszczalny.
[21] W judaizmie rozwód następuje zwykle w wyniku wręczenia przez męża listu rozwodowego (get) żonie. Wyjątki od tej zasady regulują szczegółowe przepisy religijne.
[22] Starszyzna gminy żydowskiej, zwana również parnasami bądź roszim, stała na czele zarządu gminy.
[23] Pod tym pojęciem kryją się urzędnicy gminni, np. szkolnicy (szamesi), nauczyciele (melamedzi) czy kantor (chazan).
[24] Friedrich Leopold von Kircheisen (1749-1825) był ministrem sprawiedliwości Prus w latach 1810-1825.